Nur Andersen-Gericht in der Dose

Geschichte: Ib Just Andersen 1884-1943, Handwerker. Just Andersen besuchte die Sorø-Akademie und lernte dort, dekorativer Bildhauer zu werden. Er erhielt nur vereinzelt Unterricht, teils an der Kunstakademie, teils an den Schulen von Jens Møller Jensen und dem Kunstgewerbemuseum. Seine wahren Lehrer waren die talentierten Metal-Künstler der Vergangenheit, deren Werke er gründlich studiert hatte. So vereinte er in seiner Person in besonderem Maße den Handwerker und den Künstler.

Eines seiner ersten großen Werke war der Altar für die katholische Sakramentskirche in der Nørrebrogade in Kopenhagen, ein Werk mit etwa 30 in Kupfer gegossenen Figuren. Darüber hinaus umfasste sein Geschäft fast alle Arten von Metallarbeiten, von minutiös ausgeführtem filigranem Goldschmuck bis hin zu Gebrauchsgegenständen aus Silber, Zinn und Bronze; oft kombinierte er in seinen Werken das Metall mit anderen Materialien, beispielsweise Elfenbein. Neben seinen Arbeiten im Dienste der angewandten Kunst hatte er zahlreiche kleinere Skulpturen in Bronze geschaffen und sich auch der Malerei gewidmet. Bei einer großen Ausstellung im Kunst- und Industriemuseum im Jahr 1930 bekam man einen Eindruck von seinem vielseitigen Unternehmen, das sich durch eine geschickte und flexible Eleganz in Form und Ausführung auszeichnete. 1929 wurde Andersens Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, in der seine Frau eine der Direktoren war. Just Andersens Unternehmen wurde 1972 von A. Michelsen A/S reg. gekauft. Hofjuveler, seit 1968 eine Tochtergesellschaft von Den kgl. Porzellanfabrik A/S.